Donnerstag, 6. Februar 2014

What if I just cant find my way back home

Vorerst: Der Post wurde nicht veröffentlicht und ich habe das erst jetzt fast eine Woche zu spät gemerkt.
Entschuldigt bitte.


Hallo liebe Leser.
Es begann also die letzte Woche in Valencia für mich.
Auf der Arbeit gab es nicht sonderlich viel Neues.  Wir haben bis Donnerstag ganz normal gearbeitet wie sonst auch. Am Mittwoch bekam ich um 23 Uhr ganz spontan eine neue Mitbewohnerin.
Wieder aus Indonesien.  Leider extrem unordentlich beim Kochen.
Das Wetter war recht schön anzusehen, aber es war extrem windig. Es war schon richtig nervig.
Die Überprüfung meines Zimmers wurde schon am Donnerstag durchgeführt von einem Mitarbeiter der Beroomers Firma, welche wie eine Zimmervermittlung arbeitet.
Der Mitarbeiter sprach wahnsinnig gut englisch und hat der Firma in meinen Augen eine gewisse Seriösität verliehen. Er versprach mir ein Beroomers Tshirt womit ich auf Facebook einen Wettbewerb gewinnen kann. Ich habe allerdings kein Tshirt bekommen. Er hat es einfach mal vergessen. Der heftigste Tag überhaupt war der Freitag.
Das Frühstück wurde durch einen Mitarbeiter , welcher  Geburtstag hatte finanziert.
Nachdem wir dann mit der Arbeit fertig waren, habe ich der Firma als kleines Dankeschön eine Flasche beerentzen geschenkt.
Und wir sind dann alle im Konferenzraum verschwunden und haben eine kleine Abschiedsrunde für mich veranstaltet.
Über den verbleib der Flasche weiß ich leider nichts genaueres :P.
Danach hat mein Freund bei dessen Familie ich gewohnt habe als ich krank war, mich abgeholt und wir sind zu ihm gefahren.
Dort gab es extra für mich typisch Valencianisches Paella. SEHR LECKER!


Danach haben wir kurz die Mietkaution wieder abgeholt.
Mir war nicht bewusst, was die Familie mit mir vor hatte.
Wir sind ins Albufera gefahren. Das ist ein riesiger See mit vielen Reisfeldern drum herum.
Wir sind bestimmt 3 Stunden hin und her gefahren, damit ich noch so viel wie möglich sehen kann.
Dabei sind natürlich auch einige Bilder entstanden.





Dazu muss ich sagen, dass ich finde, dass die Karte vom Albufera wie eine Deutschlandkarte aussieht.
Der Trip ging auch durch kleine Dörfer in denen es nur Paella Restaurants gibt.
Nach dieser kleinen Rundfahrt ging es in den Vorort um mit ein paar Freunden ein letztes Mal anzustoßen.
Nach einem kleinen Abendessen haben wir uns dann am späten Abend in einer Bar verabredet.
Ich wollte noch soviel von der Stadt erleben wie nur möglich ist.
Ich wusste Valencia wird mir sehr fehlen und da waren mir die letzten 14 Stunden zu schade um sie mit schlafen zu verbringen.
Also habe ich den ganzen Abend versucht ausschließlich spanisch zu sprechen ( ging ganz gut ).
Gegen 3 Uhr habe ich eine kleine verrückte Idee von mir durchsetzen können.
Ich wollte ins Meer bevor ich die Stadt verlasse.
Bei ca 12 Grad Außentemperatur und gefühlten 2 Grad im Wasser , bin ich einfach ohne groß nachzudenken durchmarschiert und hab mich ab dem Punkt wo mir das Wasser bis zur Hüfte stand einfach fallen gelassen.
Und so schnell wie ich drin war , war ich auch wieder draußen. :D
Es hat sich verdammt gut angefühlt das gemacht zu haben!
Danach haben wir uns einen Teil Valencias angesehen der klein Venedig genannt wird.
Vor der Tür parkten Boote anstelle von Autos.
Um Ca 5 Uhr war ich zuhaus und habe meinen Koffer fertig gepackt. 
Um 6 machte ich mich auf den Weg zum Strand um den Sonnenaufgang zu sehen.
Dabei konnte ich liebevoll gepflegte Sandfiguren sehen.
Gegen 8 Uhr wurde es dann zwar hell aber ein richtiger Sonnenaufgang wie man ihn aus den Filmen kennt, war es nicht.
Ich war zwar müde aber froh den letzten Abend auf diese Weise verbracht zu haben.








Vielleicht wundern sich einige über den Titel.
Mir war zwar klar, dass ich am Abend wieder in Berlin sein würde. Aber bin ich dann direkt wieder der Berliner? Habe ich mir vielleicht zu viele spanische dinge angewöhnt?
Möchte ich vielleicht bald für immer nach Spanien?
Die Antwort wird die Zeit mit sich bringen.

Nach vier Stunden in Paris kannte ich mich hervorragend auf dem Flughafen aus.
Nun bin ich sehr froh wieder in der Heimat zu sein.

Ich finde ich konnte sehr viele Erfahrungen aus Spanien mitnehmen.
Zum einen konnte ich in Erfahrung bringen, wie es ist in einer WG zu leben, und auch wie es allein in einer Wohnung im Ausland ist.
Ich konnte erfahren wie es ist wenn man sich mit Händen und Füßen verständigen muss weil man die Sprache noch nicht annähernd gut genug beherrscht und ich weiß nun wie es ist mit Netzwerken zu arbeiten.

Meiner Meinung nach war das Praktikum sehr erfolgreich und ich würde jederzeit wieder in ein fremdes Land reisen.
Es war nicht immer leicht und schön in Valencia und ich hätte die 2 Monate ohne die Unterstützung von so vielen Menschen sicher nicht so gut überstanden.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle danke sagen.

Danke an das OSZ IMT für die Vorbereitung, die Unterstützung vor Ort, und das Verständnis.

Danke an die Florida Universität und die Mitarbeiter in der Systemadministration.
Ich habe mich in der Uni sehr wohl gefühlt und kann sie als Praktikumsbetrieb weiter empfehlen.

Danke an meine Familie für die enorme Unterstützung in jeder möglichen Form. 

Danke an meine Freundin. Ich kann mir niemanden vorstellen mit dem ich diese Zeit sonst durchgestanden hätte und es ist so schön dich endlich wieder zu haben. Bist die Beste! <3

Danke an meine Freunde in Berlin. Ihr habt mir trotz der weiten Entfernung immer das Gefühl gegeben, dass ich in Berlin fehle und man mich nicht vergisst.

Danke an die Freunde in Spanien. Ihr habt den Aufenthalt einzigartig gemacht!
Danke an Dani und seine Familie dafür dass Ihr mich aufgenommen habt als ich krank war und euch so gut um mich gekümmert habt.


Ich bin stolz das Praktikum erfolgreich absolviert zu haben und freue mich schon beim abschließenden Workshop die Erfahrungen der anderen Auslandspraktikanten zu sehen.


Ich kann jedem der die Gelegenheit bekommt ins Ausland zu gehen nur empfehlen sich das nicht entgehen zu lassen. Und auch im Ausland sollte man sich immer sagen ,, Das lasse ich mir nicht entgehen,, denn die Zeit dort ist meist begrenzt und es ist doch auch schön wenn man von vielen Dingen erzählen kann.

Bei Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
Mitschüler finden mich in der Klasse ITA11 des OSZ IMT oder per Mail unter : Bender904k@gmail.com






Montag, 27. Januar 2014

europäisch oder nordafrikanisch ?

Liebe Grüße aus Spanien,
die vorletzte Woche hier habe ich gut überstanden.
Die Woche ging wunderbar los als ich, wie versprochen, von meinem Kollegen nach der Arbeit mit zu einem Falla Künstler genommen wurde.
Als wir ins Auto steigen wollten, stand dort in zweiter Reihe ein auto vor dem Auto meines Kollegen.
Er schob es einfach bei Seite und wir konnten ausparken.
Diese Art von ,, in zweiter Reihe parken,, ist hier ganz normal und wird absolut toleriert solang man nicht die Handbremse anzieht.

Die Falla Werkstatt ist in einem Industriegebiet nahe dem Flughafen wo auch viele Asiaten ihre Läden haben.
Dort wurde mir der Herstellungsprozess direkt am Objekt erklärt und ich bin extrem beeindruckt was diese Menschen leisten. In der Halle gab es viele kleine Figuren (menschengroß) und auch andere wo allein der Kopf schon größer als ein Mensch war.
In den Fallas werden auch oft Karikaturen eingebaut. Meist macht man sich über den Weltfußballer Ronaldo oder Politiker lustig. Der Künstler und sein Team arbeiteten grad an einer Merkel Parodie.
Der Aufwand ist riesig und in den letzten Tagen vor den Fallas werden die Künstler kaum schlafen.

Am nächsten Tag beim Frühstück wurde mir dann die Frage gestellt ob Spanien eher europäisch oder nordafrikanisch sei. Ich fand die Frage extrem interessant, konnte aber leider nicht wirklich darauf antworten, weil ich noch nie in Afrika war. Ich frage mich allerdings auch warum sich Spanier Gedanken um solch eine Frage machen.

Auf der Arbeit geht es mit dem Blog leider nicht voran. Das Problem mit der TMG Firewall besteht weiterhin und wir müssen oft an anderen Dingen arbeiten mit höherer Priorität.
Ich habe diesen  allein an einem Schülerproblem gearbeitet bei dem man nicht auf Ebay zugreifen konnte. So bin ich mit einem Laptop durch die Schule gewandert und habe diverse Tests durchgeführt um Problemquellen auszuschließen. Es stellte sich heraus, dass es ein Problem in der Infrastruktur der HP APs war. Ich wusste zwar nicht warum es notwendig ist , dass die Schüler auf Ebay zugreifen müssen, aber es hätte ja auch Wikipedia oder Ähnliches sein können.
Öfters kann ich auch meine Jugendlichkeit bei der suche nach Lösungen gut einbringen.
Ein kleines Beispiel aus dieser Woche : Wir hatten ein Problem mit der Cisco Webex software (Webkonferenzen)
Um auszuschließen, dass es an der Voip Übertragung liegt kam ich auf die Idee es einfach mal mit Skype zu probieren. Da wäre in dem Moment niemand drauf gekommen und ich war auch der Einzige mit einem Skype Account.
Die Arbeit macht mir also noch Spaß!

In der Mittagspause hat Pau mich zum Essen eingeladen um eine Englischlehrerin kennen zu lernen.
Sie würde gern wollen, dass ich vor 2 Klassen kurze Vorträge halten kann über meine Erfahrungen als Auslandspraktikant und wie man in Deutschland ein IT Spezialist werden kann.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen ein paar spanische Gerichte zu probieren, allerdings
traue ich mich nicht nachdem ich wegen meinem Magen im Krankenhaus war.
Das Restaurant, welches eher die größe eines Caffes hat und eher für ein normales Mittagessen gedacht ist,
hat mich sehr überrascht. La mala vida ( das schlechte Leben) heißt das Restaurant in Catarroja.
Das Essen war ausgezeichnet! Es gab eine Gemüsesuppe mit feinen Käsestreifen.
Der zweite Gang bestand aus Schweinemedallions mit einer fantastischen Sauce und dazu gab es kartoffelchips ( Extrem lecker selbst gemacht ).
Ich kann das La mala Vida nur empfehlen.

Weil es ja mein letztes Wochenende hier war sind wir dann unter Freunden Kart fahren gegangen.
Ich bin natürlich in Vettels Fußstapfen getreten und habe gewonnen.


Ansonsten kann man seit einer Woche im  Flussbett immer wieder Feuerwerke beobachten







Wie immer ist das Wetter hier wunderschön und die Sonnenuntergänge noch schöner.



















Im Anhang diesmal viele Bilder wegen der Fallas.

















Montag, 20. Januar 2014

Thats what friends are for

Tag 59/72

In der letzten Woche ging es wie vom Mentor versprochen mit mehr Arbeit weiter und ich habe ein eigenes kleines Projekt bekommen.
Ich schreibe einen Blog für die Netzwerkadministration.
Dieser Blog soll auch in Zukunft bestehen.

Am Mittwoch bin ich in der Nacht öfters mit extremen Bauchschmerzen aufgewacht.
Ich wollte eigentlich trotzdem zur Arbeit gehen weil ich den Arztbesuch hier gern vermeiden würde, jedoch haben mich die Schmerzen beim Laufen in die Knie gezwungen. Ich hatte noch nie zuvor solche Magenschmerzen. Ich wollte im Bett bleiben und habe gehofft es würde besser werden.
Es war bereits fast 15 Uhr als ich mich entschied ins Krankenhaus zu gehen. Zu groß war die Angst vor einer Blinddarmentzündung mit weiteren Folgen.
Das Krankenhaus ist in ca 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Trotzdem musste ich einen Freund fragen ob er mich Fahren kann weil ich nicht in der Lage war diese Strecke zurück zu legen. 
Ohne zu Zögern stieg er mit seinen Eltern ins Auto und hat mich ins Krankenhaus gebracht.
(Er wohnt in dem Vorort wo die Florida Universitaria ist).
Sie sagten mir ich muss meinen Schmerz übertrieben deutlich machen damit die Ärzte auf mich aufmerksam werden und ich nicht Stundenlang warten muss. Ich kam trotzdem erst nach 2 Stunden an die Reihe.
Ich bekam ein Schmerzmittel und alle möglichen Untersuchungen.
Die ganze Familie meines Freundes, welche ich an diesem Tag zum ersten Mal gesehen habe, stand mir bei.
Es hat sich gut angefühlt nicht allein im Krankenhaus zu sein.
Nach ca 5 Stunden kam dann das erlösende Ergebniss, dass ich keine Operation brauche und die Tests in Ordnung waren. Was ich genau hatte weiß man nicht.
Die recht junge Ärztin entließ mich mit Rezepten für Medikamente und der Empfehlung im Bett zu bleiben.
Ich habe für die 3 Packungen Tabletten nur 8 Euro gezahlt. Ziemlich günstig finde ich.
Die Familie des Freundes nahm mich mit zu sich nach Hause in den Vorort.
Ich habe selten so eine Gastfreundschaft erlebt.
Sie haben sich wirklich sehr gut um mich gekümmert obwohl sie mich kaum kannten.
Zwei Tage habe ich dort gewohnt bis ich auf eigenen Wunsch wieder in meine Wohnung zurück kehrte.
Ich fühle mich zu außerordentlichem Dank verpflichtet.
Ich werde bevor ich Valencia verlasse noch einmal die Familie besuchen.
Vielen Dank natürlich auch ans OSZ IMT und die Florida Universitaria für Verständnis und Unterstützung.

Am Samstag bin ich Abends dann noch mit meinen Freunden weg gegangen.
Sie nahmen mich mit nach El Carmen, der Partystadtteil von Valencia.
Dort gibt es unzählige Bars und Discotheken.
Überall sind Studenten aus allen Ländern der Welt.
Es ging mir zwar schon besser aber ich habe natürlich nichts getrunken weil ich meinen Magen schonen wollte. Außerdem wäre mir bei den ,,Spritpreisen,, sowieso der Durst vergangen.
Trotzdem wollte ich versuchen eine richtige valencianische Studentennacht zu überleben.
Das treffen fand so gegen 0:30 Uhr statt.
Bis 03:30 Uhr wurden alle möglichen Bars besucht.
Dann ging es in eine Discothek. 
Bis jetzt war ich von den Clubs hier absolut nicht überzeugt aber das "Mya" liegt mitten in der Ciudad de las Artes y las Sciences (Das Flußbett wo die Gebäude sind die wie Raumschiffe aussehen)
und ist damit vom Standort her schon einzigartig. Dazu gibt es eine Riesige Tanzfläche draußen und eine große Tanzfläche drinnen. Die Preise schienen normal zu sein und die Musik war gut. 
Sehr witzig fand ich auch die Spiegel in der Toilette, denn das sind zur Hälfte Fenster zur Damentoilette.
(Natürlich nur die Waschbeckenzone)
Um 07:30 Uhr verließen wir das Mya recht früh für valencianische Verhältnisse.
Die meisten blieben dort bis die Sonne scheint und wem das noch nicht genug ist, der geht noch in einen Afterhour Club oder setzt sich in eine Bar. 
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie die Leute Montag früh aufstehen können wenn sie von Samstag Abend bis Sonntag Mittag am feiern sind.
Das Mya kann ich nur empfehlen.

Heute ist mein Mentor leider nicht bei der Arbeit weil er am Wochenende bei einem Marathon in den Bergen in Frankreich teilgenommen hat. Deshalb wird die Nachmittagsschicht auf morgen verschoben und dann werde ich auch mitgenommen zu der Fallas werkstatt.

Das Wetter ist wie vorhergesagt nicht mehr ganz so gut wie in den ersten beiden Wochen. Aber die leichte Kälte und der Wind sind wenigstens hübsch verpackt.

(der Bahnhof an dem ich jeden Morgen in den Zug nach Catarroja steige)

Montag, 13. Januar 2014

Allein Allein

Hallo liebe Leser,
ich habe mal wieder zu berichten.

Irgendwie habe ich mir in der letzten Woche etwas an der Achillessehne verletzt oder entzündet.
Tat natürlich bei jedem Schritt weh. Zum Arzt wollte ich trotzdem nicht nach den schlechten Erfahrungen als ich erkältet war und weil ich ja nur vom Bahnhof zur Uni einen 15 min Fußweg habe und sonst in der Bahn sitze.
Um das so schnell wie möglich heilen zu lassen bin ich an diesem Wochenende zuhause geblieben.
Es hat sowieso geregnet also war das nicht so Schlimm.
Meine Freundin war fast die ganze Zeit im Skype und hat mich vor der Langeweile bewahrt.
Außerdem hatte ich so eine menge Zeit Spanisch zu lernen mit meiner Babbel App (nein ich habe keinen Werbevertrag, ich bin wirklich davon Begeistert).

Auf der Arbeit war in der letzten Woche leider nicht viel los. Es war für die Mitarbeiter viel organisatorisches zu erledigen. Wir haben uns hauptsächlich mit Visio beschäftigt.
In dieser Woche scheint es aber wieder alles beim Alten zu sein.

Am Mittwoch kam der Belgier spontan zurück um ein paar Unterlagen bei der Universität einzureichen.
Als er dann am Samstag morgen in die Heimat flog, sagte auch die junge Dame aus Indonesien auf Wiedersehen. Sie geht für einen Monat in einen anderen Teil von Spanien.

Fünf Zimmer und zwei Bäder habe ich nun ganz für mich allein. Ich dachte anfangs es würde ein wenig Gruselig werden, aber ich empfinde es eher als extrem angenehm.
Und so bleibe ich jetzt vermutlich auch allein bis ich Valencia verlasse.
Bevor der Belgier sein Zimmer spontan wieder bewohnt hat, kam eine Franzosin um das Zimmer zu besichtigen. Sie hat ca 15 Familienangehörige mitgebracht. Ich dachte erst, dass meine Mitbewohnerin eine Party macht. 

Am Wochenende konnte ich direkt vor meiner Tür Leute beobachten die Falla mäßig gekleidet waren.
Livemusik und Pyrotechnik durfte natürlich nicht fehlen. Ich habe zuerst an eine traditionelle valencianische Hochzeit gedacht, aber meine Kollegen sagten mir es sei der Marsch zu einer Falla Vorführung gewesen.
Ich wurde von einem Kollegen auch eingeladen mit zu einem Falla Künstler zu gehen um die Werke für dieses Jahr anzuschauen die mein Kollege kaufen wird. Lasse ich mir natürlich nicht entgehen.

Heute haben wir wieder einen Spezialisten aus Kolumbien im Haus um uns bei den Einstellungen für die APs nochmal zur Hand zu gehen. (Policy Einstellungen)




Mittwoch, 8. Januar 2014

Sonrisa del Sol- Das Lächeln der Sonne

Seit einer Woche bin ich wieder hier und kann von einem komplett anderen Klima berichten.
Es kommt mir vor als würde sich der Sommer bereits anmelden.
Ein deutscher Frühling ist es zumindest.
In dieser einen Januarwoche sah ich schon einige Male über 20 Grad auf dem Thermometer.
Und die Nächte sind auch nicht annähernd so kalt wie im Dezember.
Das könnte aber auch an der Decke liegen, die ich zu Weihnachten bekommen habe.

Natürlich habe ich meine Kollegen dazu befragt und sie sagten mir, dass 24 Grad für den Januar eher ungewöhnlich sind und es leider noch nicht wirklich dauerhaft warm wird,.
Aber kalt soll es auch nicht wieder werden.

Schön ist es trotzdem und ich genieße das in vollen Zügen.

Der 06.Januar (Heilige 3 Könige) ist hier in Spanien wie ein zweites Weihnachtsfest.

Es ist ein nationaler Feiertag an dem die Kinder Geschenke und Süßigkeiten bekommen.
In der Nacht vom fünften auf den sechsten Januar wird das öffentlich zelebriert.
Menschenmassen auf abgesperrten Straßen warten darauf von kostümierten Personen auf diversen Festwagen mit Süßwaren beworfen zu werden.
Die Weihnachtsdekoration bleibt bis der 06.01. gefeiert wurde.
Es ist aber auch üblich den Kindern die Geschenke für den 06.01. schon am 24.12. zu geben, damit sie die gesamten Ferien damit spielen können.

Durch meine Kollegen habe ich auch erfahren, dass in Hamburg gerade der Ausnahmezustand gilt.
Wenn es in den Spanischen Nachrichten läuft, muss es wohl heftig sein.

Seit Sonntag war ich jeden Abend eine kleine runde im "Flussbett" Joggen  und es ist erstaunlich.
Gegen 21 Uhr sind dort tatsächlich geschätzt 200-300 Jogger unterwegs.
Darunter war natürlich auch die eine oder andere Fußballmannschaft, aber ansonsten war auch alles Vertreten.
Egal ob jung oder alt, Frau oder Mann, dick oder dünn.

Seit gestern bin ich wieder auf der Arbeit und es hat soweit alles funktioniert was wir uns vorgenommen haben. Jedoch sind wir auch nur so weit gekommen wie wir es uns für den Dezember vorgenommen haben.
Jetzt müssen wir noch einmal darauf warten, dass ein Spezialist aus Kolumbien kommt und mit uns daran die feinsten Einstellungen vornimmt. Die Auswertung der Leistung der Access Points, geht nur langsam voran weil die Schüler momentan Prüfungen haben und das Internet deshalb nicht so stark belastet wird wie sonst.

Wir arbeiten also erstmals weiter mit unserem Projekt, welches jedoch schon im praktischen Einsatz gebraucht wird.














Freitag, 3. Januar 2014

Prost Neujahr über den Wolken

Nachdem ich eine wunderschöne und erholsame Zeit in dem nicht ganz so kalt wie erwarteten Deutschland verbringen konnte, bin ich am Morgen des ersten Tages im Jahr 2014 wieder in den Flieger gestiegen.

Ich wollt eigentlich garnicht zurück weil ich in der Zeit in Valencia gemerkt habe wie sehr mir Currywurst und Co gefehlt haben.
Aber jetzt bin ich froh wieder hier zu sein und fürchte mich schon ein wenig vor dem Tag an dem ich diese Wohnung für immer verlassen muss.

Zurück zur Reise:

Als wir die Reisehöhe von ca 10 000 Metern erreicht haben, hat Air Berlin die Gäste auf ein Glas Sekt eingeladen um aufs neue Jahr anzustoßen.
Den ersten Spanischen Boden habe ich dieses Jahr wieder auf Mallorca berührt.
Ungefähr vier Stunden hieß es dann wieder : ,, Malle ist nur einmal im Jahr,, .
Nach Valencia ging es dann mit einem kleinen Flugzeug welches einem Privatjet sehr ähnlich sah.
Ich fand das aufregend und es fühlte sich exklusiv an. Die hälfte der Sitze war leer geblieben und wir sind nur eine halbe Stunde geflogen.

Seit 2 Tagen bin ich wieder hier und habe vor ein paar Stunden zum ersten mal meine Mitbewohnerin gesehen obwohl sie die ganze Zeit nebenan saß.
Mein Schlafrythmus scheint ziemlich im Eimer zu sein. Das ist vermutlich auch der Grund warum ich erst jetzt wieder blogge (um halb 3 in der Nacht).

Dieser Blogeintrag wird recht kurz aber ich kann trotzdem davon berichten , dass ich an mir selbst eine kulturelle Umstellung entdeckt habe.
Wenn ich mich abends mit Freunden in Deutschland treffen wollte, kam ich immer zu Spät.
Ich habe mir die "Ausgeh Zeiten" der Spanier angewöhnt.
Da werde ich im Februar dran Arbeiten.

Heute konnte ich zum Glück meinen Kühlschrank wieder auffüllen nachdem ich am 01.01.2014 ein bisschen doof da stand weil auch in Spanien alles geschlossen blieb.
Aber Mutti hat an mich gedacht und mir eine große Packung Wiener Würstchen eingepackt. ( Danke dafür , dass du weißt, dass ich nicht immer mitdenke).

Ich habe mir für den Januar auch ein paar Laufschuhe eingepackt sodass ich mich den Joggern im Park ab und zu anschließen kann.
Das Wetter bringt einen angenehmen Bewegungsdrang mit sich.

Dienstag geht die Arbeit wieder los und ich freue mich schon richtig.
Bis dahin wünsche ich auch in Deutschland noch schöne Ferien und ein gesundes neues Jahr.





Montag, 23. Dezember 2013

Das Glas ist halb voll

Die erste Hälfte der Zeit die ich hier auf Arbeit verbringen darf, ist vollbracht und ich bin immer noch sehr glücklich, dass ich mich fürs Ausland entschieden habe.
Wir hatten auf Arbeit schon wieder Probleme mit dem Mailserversystem und konnten währenddessen nicht weiter am Projekt arbeiten. Trotzdem haben wir es geschafft alles zu Installieren und zu Konfigurieren.
Wenn die Schüler dann am 07.01.2014 wieder zur Florida Universitaria kommen werden wir die Leistungen der Arbeit auswerten können.

Mein Mitbewohner aus Belgien ist bereits abgereist und kommt nicht wieder.

Meine Sprachkenntnisse werden langsam besser. Immer wenn ich was dummes mache oder mir ein Missgeschick passiert, so wie gestern als ich versehentlich mein Essen an der Wand verteilt habe, denke ich mir ,,Tonto,, (Idiot) . Die Wand habe ich sauber bekommen aber das Essen was auf dem Teller blieb war kalt.,,Tonto,,.

Viele meiner anderen Freunde sind schon in der Heimat.
Ein wiedersehen ist zwar geplant aber leider erst am letzten Wochenende vor dem Schulbeginn im Januar. Ich selbst werde am Morgen des 01.01.2014 wieder nach Valencia zurückkehren ( Nachdem ich mal kurz auf Malle war, ist ja nur einmal im Jahr).
Momentan scheint das Wetter hier das Maximum an Winter zu sein was man so erleben kann.
Es ist für mich eher wie der April in Berlin. Zwischen Herbst und Frühling war alles dabei in dieser Woche.
Auf dem Weg zur Arbeit in dem Vorort von Valencia habe ich einige dinge gesehen die man in Deutschland nicht so kennt.
Zum Beispiel kann ich morgens beobachten wie ältere Damen die Straße vor ihrem Haus mit einem Mob wischen. Auf der Arbeit konnte mir Keiner erklären warum das so ist.

Vor der Schule ist ein großer Park wo auch viele Hundebesitzer unterwegs sind.
Es gibt extra Zonen wo die Hunde ihr Geschäft verrichten dürfen. Aber die Hundebesitzer fürchten sich vor Krankheiten anderer Hunde und lassen den Vierbeiner lieber hin machen wo er gern möchte.
In der Stadt (Valencia) habe ich noch nicht einen Hundehaufen auf der Straße gesehen.

Die Ampeln in Valencia an großen Kreuzungen sind meist mit einem Countdown ausgestattet.
Ich finde die Idee garnicht mal so Schlecht. Allerdings sind 30 Sekunden für eine Grünphase etwas zu viel finde ich.

Vor allem die Spanier sollen ja sehr christlich veranlagt sein und demnach habe ich hier auch Dekoration im großen Stil erwartet. Ich wurde aber leider enttäuscht.
An großen plätzen oder Straßen die wie eine kleinere Version des Kurfürstendamms erscheinen, ist es ein wenig geschmückt aber die Wohnungen und Balkons bleiben davon verschont.
Es fällt mir schwer in Weihnachtsstimmung zu kommen aber das liegt vermutlich auch daran, dass hier ab und zu noch 20 Grad zu erwarten sind.

Trotzdem ein paar Fotos von Weihnachten in Spanien.
Man beachte die Palmen.




Ich habe mit meinen Kollegen auch über Silvester in Valencia gesprochen.
Großes Feuerwerk und viele Leute auf den Straßen soll man hier nicht erwarten.
Das ganze findet hier ca drei Monate versetzt im März statt. Fallas nennen die Valencianer das Fest an dem Große selbstgemachte Figuren aus verschiedenen Materialien aufgestellt sind und am Ende verbrannt werden.
Über 100 000 Euro können diese Figuren Kosten.
Sehr schade, dass ich das nicht erleben kann.
Falls ich es doch irgendwie schaffe in dem Zeitraum nach Valencia zu kommen, bin ich von meinen Kollegen herzlich zu den Feiern eingeladen.


Ich habe mir für den Januar eine Menge vorgenommen.
Zum Beispiel möchte ich das Fallas Museum und den Tierpark besuchen .
Es gibt auch noch viele Dinge die ich probieren möchte (Nahrung).
Doch zuerst verbringe ich ein schönes Weihnachtsfest mit den Liebsten in Deutschland.

Ich wünsche schöne Feiertage und einen Guten Rutsch.